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Monitoring: Metadaten

Der VEWA e.V. führt mit Mitgliedern und Externen ein Monitoring von vor allem Bunkern und Bunkerruinen des "Westwalls", aber auch von anderen Elementen der Denkmallandschaften in den vier südwestlichen Bundesländern durch. Auf dieser Weise wird der Kartierungsbestand nicht nur erweitert und gepflegt, sondern auch mit Hinblick auf Veränderungen genutzt, die für die Themen Verkehrssicherung, Artenschutz und Denkmalschutz relevant sein können.

Monitorer finden auf dieser Seite Anleitungen und die Metadaten.

Monitoring_Dialog02

Beschreibung der Tabelle geo_Monitoring

FeldBeschreibung
fidAutomatisch vergebene Datensatznummer des Monitoringpunktes, wichtig für die Synchronisation mit der Geodatenbank.
IDIdentifikationsnummer des Objektes. Es wird damit mehrere Monitoringpunkte je Objekt geben, und zwar für jeden Besuch mindestens einen. Die Identifikationsnummer ist aus dem Layer der geo_Bunkerliste, der mitgeliefert wird, ablesbar. 
WHNRDie aktenkundige "WH-Nr" (Wehrmacht-Heeres-Nummer), ablesbar aus dem Layer der geo_Bunkerliste.
BESCHREIBUNGHier kann als Freitext der lokale Befund erläutert werden, z.B. ob Einspülungen oder Defekte an Zäune oder Geländer entstanden sind. 
AKTVERKEHRSSIDEine standardisierte Liste der aktuell vorhandenen Verkehrssicherungsmaßnahme, siehe die Untertabelle bu_AktuelleVerkehrssicherung.
Man kann hier nur eine auswählen, und man nimmt dann die wichtigste. Falls es weitere gibt, kann man die in der BESCHREIBUNG erwähnen.
VSPRIOEine standardisierte Liste der Priorität, womit Verkehrssicherungsmaßnahmen ergriffen werden sollten.
Siehe die Untertabelle bu_Verkehrssicherungsprio.
FOTODOKUMENTATION(Zukünftiges Steuerelement um Bilder zu verlinken.)
MASSNAHMENHier kann als Freitext eine neue Verkehrssicherungsmassnahme definiert werden, sowohl vom Monitorer, als auch vom Eigentümer.
BEARBEITERDieses Feld wird automatisch gesetzt und enthält die Identifikationsnummer und damit auch den Namen des aktuellen Monitorers.
BESUCHTDieses Feld wird automatisch gesetzt und enthält das Erstellungsdatum des Monitoringpunktes.
LETZTE_ANDDieses Feld wird automatisch gesetzt und enthält das letzte Änderungsdatum des Monitoringpunktes.
LONDieses Feld wird automatisch gesetzt und enthält die geographische Länge nach WGS84.
LATDieses Feld wird automatisch gesetzt und enthält die geographische Breite nach WGS84.

Beschreibung der Untertabelle bu_AktuelleVerkehrssicherung

Diese alphabetische Sortierung wird so auch in Erfassungsinstrumenten angeboten.

ID

AktuelleVerkehrssicherungDesc

Erläuterungen

0

(-keine-)

Initialer Wert oder wenn nicht bestimmbar.

21

Alter (defekter) Weidezaun mit Stacheldraht an Holzpfosten (oder auch nur Reste davon).

Diese Form kommt im Saarland in Waldgebieten noch vor.

2

Alter defekter Maschendrahtzaun.

Das ist oft die initial vorgefundene Verkehrssicherungsmaßnahme in RLP und in BaWü, erkennbar am rostigen, löchrigen Maschendraht begleitet von Stacheldraht an Betonpfosten oder Stahlstreben. Bitte unterscheiden von #3 und ggf. #8. Führt in der Regel zum Eintrag von Vks2.

12

Anders/experimentell

Einzutragen, wenn kein anderer Eintrag zutreffend erscheint und im Feld BESCHREIBUNG erläutern. Ergibt sich daraus ein Muster, könnte eine neue Verkehrssicherungsmaßnahme für diese Tabelle definiert werden.

18

Anschüttung

Diese Form ist von der Übererdung (#15) nie sauber zu trennen, weil man den ursprünglichen Zustand nicht mehr ablesen kann. Deswegen hat die Übererdung im Zweifelsfallsfall den Vorzug. Stollenmundlöcher werden in der Regel angeschüttet.

26

Baustahlmatten, ggf. mit Drahtgitter.

Diese Form wird in Rheinland-Pfalz seit 2016 angewandt. Sie kann auch in Kombination mit einem Geländer und einem Warnschild vorkommen, die dann in der Regel nur im Feld BESCHREIBUNG erwähnt werden.

22

Bauzaunelemente

 

27

Drahtgitter ('Käfig')

Diese Form geht auf experimentelle Verkehrssicherungsmaßnahmen der BImA zurück, die in den Jahren 2005-2008 bei Zweibrücken angewandt wurden.

10

Geländer (Holzgatter), evt. Warnschild/er.

 

25

Geländer (Rostbrauner Stahl, modular).

Diese Form wird in Rheinland-Pfalz seit 2016 angewandt. Sie wird auch dann als wichtigste Maßnahme eingetragen, wenn es zusätzlich ein Warnschild gibt, das zusätzlich im Feld BESCHREIBUNG erwähnt wird.

9

Geländer (Verzinktes Stahl), evt. Warnschild/er.

Diese Form kommt vor allem in NRW und im Saarland vor und geht meistens auf die BImA zurück.

11

Keine Maßnahmen erkennbar.

Auch ein Flatterband gilt als "keine Maßnahme".

13

Lage auf nicht zugänglichem Grundstück.

Wird eingetragen, wenn das Grundstück, egal ob in privater oder öffentlicher Hand, schon derart umzäunt ist, dass die Verkehrssicherung eines sichtbaren Bauwerkes bereits gesichert ist. Ist der übererdete Standort hinter dem Zaun sichtbar, kann auch das als lokale Verkehrssicherungsmaßnahme eingetragen werden.

24

Maschendrahtzaun entfernt, höchstens Pfosten belassen.

Diese Form wird in Rheinland-Pfalz seit 2016 angewandt.

4

Nach 1980 angelegter, defekter Schafsweidezaun.

Diese Form wurde im Regierungsbezirk Karlsruhe in den 80-ger und 90-ger Jahren angewandt.

3

Nach 2000 neu gebauter Maschendrahtzaun.

Erkennbar durch die Verwendung von verzinkten Pfosten und Maschendraht.

7

Nur Pfosten und Zaunreste.

Ist typisch für RLP für Standorte, deren alte Verkehrssicherung seit Jahrzehnten verfallen ist.

6

Nur Warnschild/er.

 

8

Reparierter Zaun mit unterschiedlichen Zauntypen.

 

1

Stabgitterzaun

Findet in der Regel für Bauwerke in der Nähe von Bebauung Anwendung.

19

Überbauung

Bedeutet, dass ein Gebäude über oder auf einem Bunker errichtet wurde, unabhängig davon, ob Räume in dem Bunker nutzbar bleiben oder nicht.

15

Übererdung

Findet oft bei Ruinen Anwendung, worin Material "von oben" eingebracht wird.

23

Verfüllung

Findet oft bei Stollen Anwendung. Die Verfüllung unterscheidet sich von der Übererdung darin, dass Material übert die "waagerechte" Ebene eingebracht wird.

14

Vergitterung/verschlossen

Findet oft bei Stollen Anwendung.

20

Vermauert/zubetoniert

Findet oft bei Stollen Anwendung. Im Zweifelsfall mit #14 die wichtigere Maßnahme eintragen, die andere im Feld BESCHREIBUNG erwähnen.

17

Vollständiger Abbruch und Entfernung der Trümmer.

 

5

Wildzaun/Hasendraht

 

16

Zertrümmerung der Decken und teilw. der Wände, Übererdung der Bodenplatte, Wandstümpfe und Trümmern.

Nicht immer gut unterscheidbar von #15 ("Übererdung) und im Zweifelsfall damit eintragen.

Bauwerke, die typologisch freistehende Fronten brauchten, jedoch im Gelände kaum mehr als eine leichte Erhebung ausmachen, sind wahrscheinlich als #16 einzutragen.

Beschreibung der Untertabelle bu_Verkehrssicherungsprio

ID

VerkehrssicherungsprioDesc

Erläuterungen

0

-nicht klassifiziert-

Initialer Wert oder wenn nicht bestimmbar.

1

VkS 1 - unmittelbare VkS erforderlich

Eintragen bei uneinsehbaren Gefahren, die zu schweren Verletzungen führen könnten, oder bei unabgesicherten Gefahren in Bebauungsnähe. Eine Analyse der Bebauungsnähe in Zusammenhang mit der Verkehrssicherungsklasse, die nicht im Formular enthalten ist, ist kein Teil des Monitorings.

Im Zweifelsfall vor Vks2 eintragen.

2

VkS 2 - VkS erforderlich

Eintragen, wenn Verkehrssicherungsmaßnahmen oder deren Erneuerung sinnvoll, jedoch nicht dringlich erscheinen.

3

VkS 3 - keine VkS erforderlich/Monitoring nach Intervall

Eintragen, wenn die Verkehrssicherungsmaßnahmen ausreichen. Das gilt auch für die vielen Bauwerke, die obertägig in landwirtschaftlichen Arealen nicht mehr sichtbar sind, und wofür das Monitoringsintervall sehr breit sein kann, aber wovon man sich nie sicher sein kann, dass niemals Einspülungen auftreten.

4

VkS 4 - keine Überwachung notwendig

Eintragen, wenn ein Bauwerk nachweislich vollständig abgebrochen wurde oder keiner  Verkehrssicherung und Monitoring bedarf, wie in der Regel kleine Objekte wie Kabelmerksteine oder Kabelsäulen.

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